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[ungelöst] 3003 AQV 2.2 HDI 96 KW 03.2013
#1
Peugeot 
Hallo
Hab hier einen Peugeot Boxer der mich Ärgert. DPF Diff. Druck zu hoch (Standgas ca. 40 mbar). Tester schreibt "Ausbrennbediengungen nicht gegeben" P1490.
Display sagt "Ausbrennvorgang in Arbeit", weiterfahren. Da die Motorkontrolleuchte auch brennt hat er mir die Leistung weggenommen. Ich bin ca. 15 km mit reduzierter Leistung gefahren, aber nichts passiert. Hab dann versucht die Regneration im Stand durchzuführen. Nimmt er an, erhöht die Drehzahl und tut so als ob er ausbrennen würde. Nur die temp. vor DPF bleibt bei ca. 180°. Das Gerät hat eine Dieseleinspritzung ins Abgasrohr zur Erhöhung der Temp. Taktpumpe lässt sich ansteuern mit Tester.Kommt auch Diesel. Bei der Glühkerze sagt der Tester alles in Ordnung. Werde morgen die Verdampfereinheit noch ausbauen ob die Kerze auch wirklich glüht. Wenn die Einheit auch glüht, gehen mir die Argumente aus. Welche Ausbrennbediengungen will er den noch haben, außer Klima aus, Tank viertel voll, 70 Grad Wasser?

Gruß Armin
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#2
Wir hatten schon mehrfach bei diesem Motor das das Kabel zur Verdampfereinheit oben am Sicherungskasten geschmort hat. Schau dir das mal an. Es lag immer an einer schlechten Masse vom Masseband zwischen Karosse und Getriebe. Am besten den linken Scheinwerfer ausbauen dann kommt man gut ran an das Kabel.
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#3
Hallo
Das war eine Geburt. Sicherungskasten und Masseband angeschaut, alles i.O. Kabel mit Last alle gemessen, alles i.O. Verdampfer ausgebaut mit Flammenwerfer gangbar gemacht. Das Teil angeschaut, das Teil hat mich angeschaut. Am Spritanschluß reingeblasen dicke Backen gemacht, kam nichts bzw. sehr wenig Luft aus der Bohrung raus. Also ist das Teil dicht. Glühkerze mit Hilfe der Schlauchsäge ausgebaut. Alles vollgejaucht mit Dreck. Tja , wie reinigen, Kanal geht um die Ecke. Auf der gegenüberliegenden Seite ein 6mm Loch gebohrt (siehe Bild) und durchgestoßen und sauber gemacht. Loch wieder zu geschweißt Cool . Glühkerze wieder rein. Verdampfer fliegend eingebaut alles angesteuert. Sprit kam und Gehäuse wurde gut warm/heiß. Alles zusammengebaut. Fahrzeug warm gefahren. Notlauf und der Fehler P1490 war noch drin. Fehler lies sich auch nicht löschen. Im Stand ausgebrannt. Aber er kam nicht auf Temperatur, bei 220 ° war Ebbe. Was nun. Hab dann gedacht, wenn die Beladung zu groß ist kann es doch sein, das er die Regeneration nicht macht und das SG mich nicht den Fehler löschen lässt. Also hab den Kasten mit der Handpumpe ca. 15 mbar Differenzdruck vorgegaukelt. Nichts. Okay fahren wir mal Probe mit 2000 Umdrehungen vielleicht brauch er eine Zeit bis er die neuen Werte akzeptiert. Nach ca. 5 km ging plötzlich die DPF Kontrollampe aus - jetzt hat er`s gefressen. OBD-Lampe blieb an. Mehr wie 2000 Umdrehungen ging auch nicht. Tester ran, versucht 1490 zu löschen ging nicht. Lichtblick gehabt im OBD versucht zu löschen und er war weg. Sofort ausbrennen versucht mit vorgegaukelten 15 mbar und er brannte wie der Teufel, weil´s so schön war, gleich nochmal. Dann hab ich bei laufenden Motor den Original Schlauch für den Diff. Sensor wieder umgesteckt Angry . 15mbar - 0mbar - 8mbar ergibt Fehler 2002 der sich auch wieder nicht löschen lies (auch in OBD nicht). Aber, ich bin ja lernfähig, Probefahrt, diesmal ohne Leistungsbeschränkung. In der Werkstatt noch mal versucht zu löschen, ging nur im OBD. SG sauber. Alles gut. Mal schauen wie lange. Morgen kommen noch die Bilder.

Gruß Armin
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#4
Hallo
Jetzt hab ich mal ne Nacht darüber geschlafen.

1. Ich stell mal die Behauptung auf, wenn ein Fehler (ob bestimmte oder allgemeine) im Motorsteuergerät hinterlegt sind, wird der Tester das Ausbrennen zwar anstoßen können aber nicht die Verbrennungstemp. erhöhen. Er tut nur so als ob er ausbrennt - Tester sagt natürlich Regeneration erfolgreich beendet Huh .

2. Ursache war der verstopfte Verdampfer - es konnte kein verdampfter Diesel mehr in die Abgasanlage eingespritzt werden und somit keine Temperaturerhöhung erreicht werden. Der Schmodder und die verharzten Rückstände können meiner Meinung nach unter Umständen auch von der Dieselqualität kommen - vielleicht. Prüfen kann man den Durchgang mit einem aufgesteckten Schlauch auf den Spritanschluss und durchblasen. Wenn man dicke Backen macht, stimmt was nicht.

3. Nachdem der Verdampfer wieder in Ordnung war, der DPF aber dicht war (vielleicht zu dicht), der Fehler P1490 sich nicht löschen lies, auch nicht nach Probefahrt hatte ich das Gefühl ich dreh mich im Kreis.

4. Hab dann irgendwie gedacht - die Fehler müssen raus aus dem SG sonst geht nichts weiter und hab dann einen Schlauch auf den Diff.drucksensor mit Handpumpe gesteckt, so ca. 15 mbar eingestellt und dem SG dadurch erklärt - du hast jetzt einen guten DPF. Auf der Probefahrt ging dann nach ein paar KM die DPF Kontrolllampe aus (ihr könnt euch sicher mein Grinsen vorstellen). Ich sah an den Fahrdaten, das er die Beladung nach unten korrigiert hatte.

5. Das er sich nur im OBD löschen lies und nicht über das SG - keine Ahnung. Es scheint aber so zu sein, dass man immer ein paar KM fahren muss, damit er die Gemessenen Daten auf Plausibilität überprüft bevor das SG sagt - ja, jetzt kannst du weiter machen.

6. Hier sind noch 3 Bilder

Gruß Armin


Angehängte Dateien
.pdf   01 Verdampfungselement ohne Glühkerze.pdf (Größe: 94 KB / Downloads: 45)
.pdf   03 Verdampfer eingebaut.pdf (Größe: 97.13 KB / Downloads: 40)
.pdf   02 Daten nach Kampf.pdf (Größe: 50.58 KB / Downloads: 38)
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#5
Hallo
hab mir noch ein paar Gedanken gemacht.

1. Die oberen zwei Messwerte über die Temperatur  des DPF`s muss ich nicht verstehen??? oder ??? Vielleicht weis irgendwer was erhellendes.

2. Im nachhinein, denke ich, war ich schon ziemlich blauäugig als ich dem wahrscheinlich überladenen DPF dem SG als gut verkauft habe. VW z.B. sagt ja offiziell, wenn der DPF eine bestimmte Menge beladen ist kann nicht mehr ausgebrannt werden wegen der Brandgefahr und er muss erneuert werden. Wird bei anderen Herstellern nicht anders sein. Okay, aus der Grube hat es ganz schön geleuchtet beim ersten mal brennen, aber der DPF ist bei dem Fahrzeug ziemlich weit weg von brennbaren Teilen. Wenn ich noch mal so eine Aktion mache, werde ich genau aufpassen welche Teile wegtropfen können und dann entscheiden ob ja oder ja Rolleyes .

Gruß Armin
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#6
Was du gemacht hast ist schon relativ Gefährlich. Der Turbo kann bei so einer Aktion auch beschädigt werden. Entweder benutzt man eine Reinigungsflüssigkeit und fährt ihn dann auf die Autobahn um dem Aschegehalt zu reduzieren oder man baut ihn aus und schickt ihn zum Ausbrennen.
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